Österlicher Glaube („emergent easter no. 2“)

Österlicher Glaube heisst, noch etwas zu sehen, was uns davor bewahrt, vom menschlichen Faden abgeschnitten zu werden. Und dann beginnen sie es – zunächst nur zaghaft – weiter zu erzählen, was sie gesehen haben.

Im Roman „Die Stadt der Blinden“ von José Saramago – kürzlich verfilmt – wird ein düsteres Szenario Halbblinder Verkehrsspiegelentworfen. Plötzlich erblinden Menschen in grosser Zahl. An einer Stelle wird der einzig noch sehenden Frau gesagt: „Nur dank dir sind wir nicht vom menschlichen Faden abgeschnitten. Nur weil du noch siehst, fallen wir nicht ganz zu den Tieren.“

Ein schöneres Gleichnis für einen österlichen Glauben gibt es kaum. Er ist genau das: In der Welt eine Sicht zu bewahren, die den menschlichen Faden nicht abschneidet. Und man könnte umdichten: „Nur weil wir noch glauben, fallen wir nicht ganz zu den Tieren.“

So bewahren sich Ostermenschen eine Perspektive auf das Leben jenseits hohler Profitmaximierung. Sie erahnen etwas von der Schönheit und vom Schmerz des Daseins, und dass beides unverfügbar ist. Sie halten das Wissen wach, dass es Unkäufliches gibt, und dass es Kräfte gibt, die stärker sind als der Tod.

Eigentlich schön, wie wichtig Menschen, die glauben, für die Welt sind. „Nur dank ihnen sind wir nicht vom menschlichen Faden abgeschnitten. Nur weil sie noch sehen, fallen wir nicht ganz zu den Tieren.“

An Ostern wird aber alles noch komplizierter. Denn die, die zu glauben meinen, wissen plötzlich gar nichts. Und die, die unsicher sind und zweifeln und sich oft genug ungläubig fühlen – die sehen es plötzlich klarer denn je.

Und dann beginnen sie es – zunächst nur zaghaft – weiter zu erzählen.

Emerging Church in landeskirchlichen Strukturen: Finden und Wecken!

Ein Sonderangebot für Interessierte an Emerging Church aus der Landeskirche. Referat und Workshop zum Thema am IGW-Kongress.

Am IGW-Kongress mit Michael Frost gibt es für Interessierte aus Landeskirchen die Gelegenheit, die Ideen von Michael Frost, die Emerging-Church Bewegung und ihre Konsequenzen im landeskirchlichen Kontext zu diskutieren. Am Donnerstag, 26. März 2009, sind Tagesgäste aus Landeskirchen zugelassen. Am Morgen findet das Referat von Michael Frost statt. Am Nachmittag der Workshop

Emerging Church in landeskirchlichen Strukturen: Finden und Wecken!

mit Ralph Kunz, Professor Uni Zürich, Thomas Bachofner und Thomas Schaufelberger, Gemeindepfarrer im Kanton Zürich, und Karl Flückiger, Fachstelle Gemeindeaufbau der Zürcher Landeskirche.

Die Kosten für den Tag inkl. Verpflegung betragen 30.– für Studenten (mit Znacht 40.–) und 90.– für Berufstätige. Zahlbar vor Ort. Treffpunkt ist der Kongressort am 26.3.09 um 9 Uhr: www.igwevents.eu/infos/karte-ch

Anmeldung bis 20.3.09 via Mail an Alexandra Eisenring: alexandra.eisenring@zh.ref.ch Aufkunft bei Karl Flückiger 044 258 92 43.

Anmeldeinformationen: frost-26-marz-09

Stäfa am Kongress „Zukunft gestalten“ vertreten

Am Emerging Church Kongress in Aarau gestalte ich einen Workshop zum Thema: Wie werden die Emerging Ideen im Kontext der Landeskirche leb- und gestaltbar?

In den USA, in Englad und in Australien beginnt sich eine Bewegung zu formieren, die unter dem Titel „Emerging Church“ neue Ansätze für eine Kirche des 3. Jahrtausends sucht. Ein Vordenker der Bewegung, Michael Frost, Missionstheologe aus Australien, wird Ende März an einem Kongress in der Schweiz weilen. Der Stäfner Pfarrer Thomas Schaufelberger, der die Sofa-Gottesdienste mit einem Team entwickelt hat, wird im Rahmen dieses Kongresses einen Workshop gestalten zur Umsetzung dieser neuen Ideen im landeskirchlichen Kontext.

Workshop: „Emerging Churches im landeskirchlichen Kontext: Finden und Wecken!“ am Donnerstag, 26. März, 14.30 bis 16.30 Uhr, gestaltet von Ralph Kunz, Professor für praktische Theologie an der Universität Zürich, Karl Flückiger, Fachstelle Gemeindaufbau der Zürcher Kirche, Thomas Bachofner und Thomas Schaufelberger, beides Zürcher Gemeindepfarrer.

zukunft_gestaltenDer Kongress wird organisiert vom IGW (Institut für Gemeindeaufbau und Weltmission)

Zukunft gestalten26.-28. März 2009 in der FCG Aarau (CH)

Wie erreichen wir die Menschen der Postmoderne?

Tagesgäste aus der Landeskirche, die sich neben dem Hauptreferat von Michael Frost auch für den Workshop (siehe oben) interessieren,  sind auch am ersten Tag  willkommen. Es wird eine Tageskasse geben! Nicht Online für den dritten Tag anmelden! Preis CH: 90 CHF

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